Die letzten Tage waren wettertechnisch extrem. Dabei hat sich vor allem in Österreich das Wetter von seiner dramatischsten Seite gezeigt. Regenmengen, die laut GeoSphere Austria (ZAMG) normalerweise in einem ganzen Monat fallen, prasselten in wenigen Tagen herab. Besonders betroffen waren die östlichen und nördlichen Alpenregionen, wo es zwei bis vier Mal so viel Niederschlag gab, als durchschnittlich im September. Doch keine Sorge: Nach den intensiven Niederschlägen heute und morgen beruhigt sich das Wetter zur Wochenmitte wieder. Hier erfährst du alles Wissenswerte zu den Schneemengen in Österreich und den umliegenden Berggebieten.
Österreich hat einige extreme Wettertage hinter sich. Und das Ende ist noch nicht ganz in Sicht. Besonders im Osten und an der Nordseite des Alpenhauptkamms hat es heftig geregnet. In vielen Tälern gab es Starkregen, während ab etwa 500 bis 1.000 Metern Höhe der Regen in Schnee überging. Zwischen Donnerstag und Sonntagmorgen fielen an den Wetterstationen in St. Pölten, Lilienfeld, Lunz am See und Reichenau an der Rax unglaubliche 300 bis 350 Millimeter Niederschlag – das sind bis zu 350 Liter Wasser pro Quadratmeter! Verständlich, dass die Region inzwischen zum Katastrophengebiet erklärt wurde. Überflutungen sorgten für Evakuierungen.
Auch heute steht Österreich noch unter dem Einfluss heftiger Niederschläge. Besonders in der Osthälfte des Landes kommt es wieder zu starkem Regen und Schnee. Die Sicht ist schlecht, und das Risiko für Muren, Überflutungen und Lawinen nimmt weiter zu. Gleichzeitig steigen die Temperaturen leicht an, was dazu führt, dass die Schneefallgrenze zwischen 1.400 und 2.200 Metern liegen wird. Der Wind weht weiterhin kräftig aus nördlichen Richtungen, allerdings nicht mehr ganz so stürmisch wie in den vergangenen Tagen. Besonders am Kitzsteinhorn (50 cm Neuschnee) und am Dachstein Gletscher (30 cm Neuschnee) kommt heute noch einiges an Schnee zusammen.
Laut den aktuellen Prognosen wird sich das Wetter mit anhaltenden, teils extremen Niederschlägen ab Dienstag beruhigen. Tagsüber bleiben die höchsten Gipfel noch in Wolken gehüllt, aber die Intensität der Niederschläge nimmt langsam ab. Ab 2.000 Metern Höhe kann noch etwas Schnee fallen, während in tiefer gelegenen Gebieten noch vereinzelt Schauer möglich sind. Die Temperaturen steigen am Nachmittag leicht an und liegen auf 2.000 Metern zwischen 5 °C und 9 °C. Aufgrund des schmelzenden Schnees und des recht feuchten Schneematsches ist es wichtig, die lokalen Lawinenberichte im Auge zu behalten. In vielen Gebieten herrscht hohe Lawinengefahr. Am Mittwoch und Donnerstag kann es örtlich noch leichte Schauer geben, aber auch die Sonne zeigt sich zeitweise wieder.
In der Schweiz fiel in den vergangenen Tagen deutlich weniger Niederschlag als in Österreich. Zudem schien in vielen Regionen noch häufig die Sonne. Im Westen des Landes ist es heute und morgen überwiegend sonnig, mit Temperaturen zwischen 15 °C und 20 °C ab dem Nachmittag. An der Südseite des Alpenhauptkamms kann es mit 22 °C sogar noch etwas wärmer werden. Weiter nordwestlich fällt im Laufe des Tages etwa 5 bis 20 cm Schnee, bei einer Schneefallgrenze zwischen 1.700 und 2.200 Metern. Morgen kann auch im Engadin die ein oder andere Schneeflocke fallen.
In den französischen Alpen ist es heute noch überwiegend sonnig, aber ab morgen könnte auch hier an der Nordseite des Alpenhauptkamms (in der Savoie, Haute-Savoie und Isère) etwas Schnee fallen. Die Schneefallgrenze liegt deutlich höher, zwischen 2.600 und 2.800 Metern. Da das Tiefdruckgebiet, das sich über Norditalien befand, an Einfluss verliert, bleibt es in vielen Gebieten in den kommenden Tagen bewölkt, mit vereinzelten Niederschlägen und Gewittern.
Wann öffnen die Skigebiete diesen Winter und wann startet die Skisaison 2024 / 2025 im Lieblingsskigebiet? Fragen über Fragen, die sich SkifahrerInnen jedes Jahr aufs Neue stellen. Die Antworten findest du in den folgenden Blogartikeln, damit du dich so richtig auf die kommende Wintersaison 2024 / 2025 freuen kannst.
Glück auf und Hallo! Die Liebe zum Schnee wurde mir in die Wiege gelegt. In der Schule hatte ich Wintersport als Unterrichtsfach, der Grundstein für mein Lebenshobby Snowboarden. Im Skiverbund SkiBig3 in den Rocky Mountains in Kanada fühle ich mich am wohlsten.
