Da denkt man, man hat eine schöne neue Skijacke ergattert, und doch hat sie schon jemand anderes getragen?... So geschehen bei einem Kunden des Schweizer Sportgeschäfts Ochsner Sport aus dem Kanton Waadt (Westschweiz). Und das für einen Betrag von 600 CHF, was umgerechnet etwa dem gleichen Betrag in Euro entspricht.
Unangenehme Überraschung
Der Trauzeuge hat zunächst gar nichts gemerkt, bis zu seinem Skiurlaub in Arosa. Als er seinen neu erworbenen Skipass in die dafür vorgesehene Tasche der Skijacke stecken wollte, befand sich darin bereits eine Wochenkarte für Gstaad. Die Jacke war also doch nicht so neu wie gedacht und schon früher, nämlich in der Woche vom 28. Januar 2023, auf der Piste gewesen.
Getragen und zurückgegeben
Wahrscheinlich war der erste Kunde nicht sehr glücklich mit der Jacke. Oder er wollte einfach mal probeweise eine teure Jacke "ausleihen". Gstaad ist ja als Luxus-Skiort bekannt. Und na ja, wenn man sich eine teure Jacke nicht leisten kann... Das Sportgeschäft hat die Jacke ohne Kontrolle wieder ins Regal gestellt, und das ärgert den zweiten Käufer laut SRF sehr. "Bei einem etwas genaueren Blick hätte man sofort gesehen, dass die Jacke schon ein paar Abfahrten hinter sich hat."
Fehler, der nicht mehr passieren sollte
Nach dem Vorfall meldete sich der erstaunte Kunde beim Konsumentenmagazin von SRF und fragte nach, was ein Geschäft nach einer Retoure wieder als "neu" in die Regale hängen darf und wie Ochsner Sport sicherstellt, dass so etwas nicht mehr passiert. Das Sportgeschäft bedauert die Angelegenheit. Seine mehr als 1.600 geschulten Mitarbeiter kontrollieren nach eigenen Angaben die Retouren streng. "Das ist ein Fehler, der sich nicht wiederholen darf". Welche Lösung dem geschädigten Kunden angeboten wurde, ist nicht weiter bekannt.