Das hat jeder beim Skifahren schon mindestens einmal erlebt: Gerade war man noch auf einer griffigen Skipiste und plötzlich ist der Untergrund gefroren und rundherum ist nur noch Eis. Viele SkifahrerInnen fahren dann besonders unsicher, was alles nur noch schlimmer macht. Denn, in solch einer Situation sind die richtige Technik und eine gute Haltung nötig, um nicht zu stürzen. Snowplaza hat fünf Tipps, wie SkifahrerInnen im Skiurlaub am besten eine eisige Skipiste hinunterkommen.
1. Richtige Haltung auf eisiger Skipiste
Eine gute Haltung ist immer wichtig und hilft besonders auf einer eisigen Strecke. SkifahrerInnen sollten darauf achten, sich nicht zu sehr zurückzulehnen. Stattdessen bleiben die Knie gebeugt, um eine zentrale Position zu halten. Diese Haltung sorgt für mehr Sicherheit und einen festen Stand. Denn so kann der Druck auf den Ski optimal verteilt werden. Zudem ist es wichtig, den Oberkörper leicht in Richtung Tal zu drehen. Viele WintersportlerInnen drehen sich aus Reflex eher in Richtung Berg, wenn sie Angst beim Skifahren auf einer vereisten Piste haben. Dadurch nimmt die Kontrolle über den Ski ab.
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2. Druck auf die Kanten geben
In solchen Situationen, in denen SkifahrerInnen auf Eis geraten, zeigt sich besonders, wie wichtig es ist, dass die Kanten der Ski gut geschliffen sind. Aber ebenso entscheidend ist es auch, möglichst viel Gewicht auf die Kanten zu legen, um einen besseren Griff auf dem rutschigen Untergrund zu erreichen. Das bedeutet also, die Skier schräg zu stellen und kräftig Druck auf die Skier zu bringen, sodass die Kante sich in das Eis graben kann. Sind die Skier flach, fehlt die nötige Kontrolle auf der Eisfläche und Stürze werden wahrscheinlicher.
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3. Die beste Spur auf dem Eis suchen
Die Mehrzahl der SkifahrerInnen fährt in der Mitte der Skipiste, weshalb die Skipisten an dieser Stelle besonders beansprucht werden. Das bedeutet, dass dort nicht unbedingt die beste Spur verläuft. WintersportlerInnen, die auf Eis geraten sind, sollten auch die Ränder der Skipisten prüfen, ob dort möglicherweise Schnee hingeschoben wurde, auf dem es sich besser fahren lässt. Allerdings gilt es dabei, besonders vorsichtig in den Kurven zu sein, um zu verhindern, abseits der Skipiste zu landen.
4. Keine Panik, nach Eis kommt auch wieder Schnee
Auch wenn es unangenehm und auch manchmal furchteinflößend sein kann, sich plötzlich auf der Skipiste auf Eis wiederzufinden, so beruhigt doch der Gedanke, dass diese Eisfelder meistens nur sehr klein sind. Das bedeutet, dass man es nach wenigen Bögen schon geschafft hat, das Eis hinter sich zu lassen und wieder auf weichem Schnee mit gutem Griff zu fahren. Aus diesem Grund einfach die eisige Abfahrt ganz ruhig und entspannt angehen, lieber etwas langsam und sicherer fahren, anstatt in Panik zu verfallen. Mit einem klaren Kopf kommt man auch von dem Eis ganz einfach wieder runter.
5. Geräusche ignorieren
Ja, es klingt sehr gruselig, wenn die Kanten über das Eis kratzen und in ihrer Fantasie sehen sich SkifahrerInnen dann meist schon mit Knochenbrüchen im Krankenhaus. Ganz so schlimm ist es aber nicht. Wichtig ist einfach, auf die eigene Haltung und auf die Punkte 1 bis 3 zu achten. Wer sich darauf konzentriert, hat das Eis schneller hinter sich gebracht als gedacht. Dabei gilt es, die eigenen Kraft gut einzuteilen und das Gewicht gut zu verlagern. Wer möchte, kann auch die ganze Breite der Skipiste ausnutzen, um sich langsam in Richtung Tal vorzuarbeiten.
Technik-Tipps für gute SkifahrerInnen
Wie ging das noch mal mit der richtigen Haltung? Wo muss das Gewicht jetzt hin, auf den Bergski oder auf den Talski? Sollte man sich besser vorlehnen oder zurück? Viele Fragen, die auf der Skipiste einen großen Unterschied machen können. Deswegen ist es sinnvoll für WintersportlerInnen, die eigene Ski-Technik noch einmal kritisch zu betrachten.
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