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Ski im Ständer

Es gibt Ski in allen Formen, Größen und Farben. Beim Skikauf haben SkifahrerInnen die Wahl zwischen Race-, Slalom- oder Sport-Carvern. In einer anderen Ecke stehen dann sogenannte Freerideski und Tourenski. TwinTip-Modelle gibt es ebenfalls in fast jedem Sportgeschäft. Und dann ist oft noch von Allroundern, den sogenannten Allmountain-Ski, die Rede. Wer soll denn da noch durchblicken? Um dir einen Überblick zu verschaffen, stellt Snowplaza die gängigsten Ski mit ihren Besonderheiten für deinen Skiurlaub genauer vor.

Unterschiedliche Ski-Modelle für unterschiedliche Einsatzbereiche

Um zu erfahren, welcher Ski am besten zu einem passt, müssen zuerst ein paar grundlegende Fragen geklärt werden. Das eigene Können ist dabei der entscheidende Faktor. Wie gut steht man auf dem Ski? Auch die Fahrweise ist von Bedeutung. SkifahrerInnen, die am Pistenrand im Kurzschwung hinuntersausen, bevorzugen einen anderen Ski als WintersportlerInnen, die gerne lange und ausladende Kurven auf der Abfahrt ziehen. Außerdem muss klar sein, wo der Ski hauptsächlich genutzt wird. Wer immer im Skigebiet bleibt, muss sich über Sondermodelle wie Freeride- oder Tourenski nicht unnötig den Kopf zerbrechen. Möchtest du wissen, welche Pistenski dieses Jahr besonders gut abgeschnitten haben?

  • Die Antwort darauf gibt es in unserem aktuellen Skitest >

Welcher Ski und welche Skilänge? Expertentalk auf YouTube

1. Slalom-Carver: für Kurzschwungliebhaber

Ein Slalom-Carver ist für SkifahrerInnen geeignet, die hauptsächlich auf der Piste unterwegs sind und am liebsten kurze Schwünge fahren. Meist reicht der Ski dem Wintersportenthusiasten ungefähr bis zur Schulter oder zum Kinn. Der Ski ist für ein sportliches Tempo ausgelegt und fährt sich am besten mit ein bisschen Erfahrung und der richtigen Kurzschwungtechnik. Doch keine Sorge, man muss mit einem Slalom-Carver nicht zwangsläufig den ganzen Tag nur kurze Schwünge fahren, denn auch größere Kurven lassen sich hin und wieder ausfahren. Auf Dauer werden Riesenslalom-Liebhaber mit dieser Skiart allerdings keine Freude haben.

 

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2. Race-Carver: die Rennmaschine

Wer lange Schwünge bevorzugt, wird mit einem Race-Carver, auch als Riesenslalom-Ski bekannt, glücklich. Die Ski haben einen Radius von 16 m oder noch mehr. Das zeugt schon davon, dass der Ski sich in großen Kurven am wohlsten fühlt. Der Race-Carver wird größtenteils in einer Länge gefahren, die ungefähr der Körpergröße entspricht. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser für hohe Geschwindigkeiten entwickelt worden. Allerdings bedarf es dann einer guten Skitechnik, ausgezeichneter Skikontrolle und einer Menge Platz auf der Skipiste, um die Rennmaschine ausfahren zu können.

3. Sport-Carver: der variantenreiche Pistenski

Der Sport-Carver ist eine Art Allround-Ski für PistenskifahrerInnen, die gerne variieren. Die Ski sind so aufgebaut, dass sich damit sowohl lange als auch kurze Radien fahren lassen. In beiden Bereichen stößt der Ski zwar eines Tages an seine Grenzen – im Vergleich zu klassischen Slalom- und Race-Carvern –, aber das macht sich erst in extremen Bereichen bemerkbar und ist beim „normalen“ Skifahren kaum zu spüren. Der Ski ist in der Mitte oft auch ein kleines bisschen breiter als die beiden ersten Modelle. Dennoch ist er präziser und agiler als ein Allmountain-Ski.

4. Allmountain-Ski: ein Ski für alle Fälle

Allmountain-Ski sind in der Regel etwas breiter als reine Pistenski. Das liegt daran, dass man mit ihnen im wahrsten Sinne des Wortes am gesamten Berg unterwegs sein kann. Durch die breitere Bauweise erhält der Ski im Tiefschnee mehr Auftrieb. Dadurch fällt es SkifahrerInnen abseits der Skipisten leichter, oben auf dem Schnee zu fahren und nicht zu versinken. Auf der Skipiste verhält er sich etwas träger und ähnelt im Fahrverhalten tendenziell einem fehlerverzeihenden Sport-Carver.

5. Freeride-Ski: für Tiefschnee-Enthusiasten

Freeride-Ski werden eher lang gefahren, sind noch breiter als Allmountain-Ski und weisen darüber hinaus eine ausgeprägte Rocker-Bauweise auf. Das bedeutet, der Ski ist an der Schaufel stark gebogen. Dadurch schwimmt die Freeride-Latte im Tiefschnee noch besser oben. Die Kante kommt erst spät in Kontakt mit dem Schnee. So verschneidet der Ski nicht so schnell und, gemeinsam mit der weicheren Bauweise, lässt er sich gut drehen. Einige Modelle können sogar rückwärts gefahren werden. Dafür hat der Freeride-Ski auf der Piste allerdings auch nicht so viel Halt und weniger Torsionssteifigkeit, als ein sportlicher Carving-Ski.

 

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6. Tourenski: nicht nur zum Abfahren, auch zum Aufsteigen

Tourenski werden besonders leicht gefertigt, um wenig Gewicht zu haben. Denn man läuft mit ihnen schließlich den Berg hinauf. Außerdem ist eine spezielle Bindung montiert. Anders als eine herkömmliche Bindung beim Pistenski kann eine Tourenbindung in einen Aufstiegsmodus umgestellt werden. Dadurch ist der Skistiefel nur noch im vorderen Teil fixiert. Die Ferse ist frei beweglich, sodass beim Aufstieg mit einem Tourenski eine natürliche Gehbewegung möglich ist. Zum Aufsteigen wird unter dem Ski zudem ein Fell gespannt, das ein Zurückrutschen verhindert. Oben angekommen werden die Felle gelöst, die Bindung in den Abfahrtsmodus gestellt und dann steht einer rasanten Abfahrt nichts mehr im Wege.

 

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7. TwinTip-Ski: der Park- und Trick-Ski

Bei TwinTip-Ski ist der Name Programm. Die Ski sind hinten und vorn so aufgebogen, dass der Ski in beide Richtung gefahren werden kann. Dadurch findet dieses Modell häufig im Funpark seinen Einsatz. Denn in Halfpipes und bei spektakulären Sprüngen über Kicker ist es wichtig, dass der Ski auch rückwärtsfahren kann. Die Ski lassen sich leicht drehen. Auf der Piste kann man sich dafür nicht auf die Kanten verlassen. Deshalb sind TwinTip-Ski auch eher für mittlere Geschwindigkeiten geeignet.

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Unser Tipp: Ski-Modelle leihen und testen

Nur weil es für jeden Einsatzbereich ein bestimmtes Modell gibt, bedeutet das nicht, dass man sich nun sieben Paar Ski anschaffen muss. Wer einen Ski besitzt und zufrieden ist, kann selbst mit einem Modell ziemlich viel variieren. WintersportlerInnen, die trotzdem die Fahreigenschaften der einzelnen Skiarten kennenlernen möchten, können sich außerdem die Ski im ortsansässigen Verleih ausleihen, anstatt direkt zu kaufen. Das hat den Vorteil, dass man während des Skiurlaubs verschiedene Ski-Modelle testen und immer wieder durchwechseln kann. Die Anschaffung eines neuen Skis kostet schließlich Geld und lohnt sich meist nur, wenn man damit dann auch regelmäßig unterwegs ist.

 

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1219 - Winter - Maria

Über Maria

Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.