Schneesichere Skigebiete gibt es in Italien zur Genüge. Dank der Höhe bis auf maximal 3.820 m Höhe, kann in Italien sogar das ganze Jahr über Ski gefahren werden. Italiens Skigebiete haben aber auch mit den Wintern zu kämpfen, in denen die Südseite der Alpen etwas weniger Schnee abbekommt. Aber selbst dann herrscht in den schneesichersten Skigebieten in Italien noch immer Skibetrieb. Welche Skigebiete das sind, zeigen wir dir jetzt.
Wo fällt der meiste Schnee in Italien?
Für absolute Schneesicherheit in Italien eignen sich sowohl Skigebiete in den Dolomiten als auch in den italienischen Alpen. Südtirol, Trentino, Lombardei und Piemont sind die schneereichsten Regionen in Italien. Wo genau der meiste Schnee in Italien im Winter fällt, ist schwierig vorauszusagen. Beispielsweise fiel im Winter 2017 unglaublich viel Schnee in Italien, wohingegen die zentralen und nördlichen Alpen eher weniger Neuschnee bekamen. In der Skisaison 2018 / 2019 war es eher ein mittelmäßiger Winter für Italien, wohingegen vor allem Österreich mit sehr viel Schnee gesegnet war. Um jedoch im Skiurlaub absolut auf Nummer sicher zu gehen, werden die folgenden schneesicheren Skigebiete in Italien angeraten.
1. Cervino Ski Paradise, 3.820 m
Das höchstgelegenste Skigebiet in Italien erreichen Skifahrer und Snowboarder von den beiden Orten Breuil-Cervinia und Valtournenche aus. Das Cervino Ski Paradise befindet sich an den Ausläufern des berühmten Matterhorns und Monte Rosa. Auf den Skipisten des Matterhorn Glacier Paradise, die eine Maximalhöhe von 3.820 m erreichen, kann selbst das ganze Jahr über Ski gefahren werden. Einer der Höhepunkte im Skigebiet ist sicher die 22 km lange Talabfahrt. Unbedingt ausprobieren, auch wenn die Schenkel danach sicher glühen.
2. Monte Rosa Ski, 3.275 m
Zugang zum Monte Rosa Skigebiet erhalten Ski- und Boardfreunde vom Valle d’Aosta aus. Von den Orten Champoluc, Gressoney und Alagna Valsesia geht es auf eine schwindelerregende Höhe von 3.275 m. Das außerordentlich schneesichere Skigebiet ist außerdem bekannt für seine Variantenabfahrten. Aber auch Anfänger finden hier viel Platz zum Üben. Absolut atemberaubend ist die Aussicht auf die mächtigen Viertausender, die sich um das Skigebiet herum befinden.
3. Arabba-Marmolada, 3.269 m
Wer in seinem Skiurlaub in den Dolomiten Schneesicherheit erwartet, der muss ins Skigebiet Arabba-Marmolada. Vom Skidorf Arabba (1.602 m) führen eine Anzahl Lifte bis zum Punta Rocca auf 3.269 m hinauf. Die Gondelei lohnt sich, denn dann stehen Pistenfreunden fantastische Aussichten auf und Abfahrten nach Passo Fedaia bevor. Die schönste Aussicht auf den Marmolada (3.342 m) haben Skifahrer und Snowboarder vom Gipfel des Porte Vescovo (2.478 m). Zwei weitere Highlights im Skigebiet sind sicher die Skirunden Giro della Grande Guerra und die Sella Ronda.
4. Sulden am Ortler, 3.250 m
„König Ortler“ – so wird der höchste Berg von Südtirol genannt. An dessen Fuß befindet sich Sulden am Ortler auf 1.900 m. Von diesem Skidorf aus führen die Lifte nach oben zu insgesamt 40 km an Pisten. Viel größer als das Pistenangebot sind die endlosen Möglichkeiten zum Freeriden. Das Skigebiet ist über das Jahr hinweg sechs Monate lang geöffnet. Das Sommerskigebiet Stilfser Joch gehört ebenfalls zu dieser Wintersportregion.
5. Schnalstaler Gletscher, 3.212 m
Eines der schneesichersten Skigebiete in Italien liegt am Fuße des Schnalstaler Gletschers. Das Skigebiet verfügt über 30 km an Pisten für alle fahrerischen Niveaus. Sehr gute Skifahrer haben ihren Spaß an den tiefschwarzen Pisten Teufelsegg und der 8 km langen Schmuggler-Talabfahrt. Im Gebiet des Schnalstaler Gletschers wurde außerdem im September 1991 die Eismumie Ötzi gefunden.
6. Adamello Ski: Ponte di Legno – Tonale: 3.000 m
Passo Tonale ist eines der schneesichersten Skidörfer in Italien. Der Wintersportort lebt ganz im Zeichen des Wintertourismus und befindet sich auf einer Höhe von beinahe 1.900 m. Von hier aus steigen SkifahrerInnen und SnowboarderInnen in die Lifte Richtung Presena-Gletscher ein und erreichen ganz oben angekommen eine Höhe von 3.000 m. Die Schneequalität ist hier während der Skisaison immer hoch. Stress auf den Skipisten sucht man hier vergebens.
7. Skiarea Valchiavenna (Madesimo) 2.948 m
Die Skiarea Valchiavenna ist sicher nicht das berühmteste Skigebiet in Italien, hat aber alles, was man von einem Skiort erwarten würde. Die Höhe von knapp 3.000 m macht das Skigebiet an der Schweizer Grenze zu einem sehr schneesicheren Ort für einen Skiurlaub in den italienischen Alpen. Insgesamt warten hier 60 km an Pisten aller Schwierigkeitsgrade, von breiten blauen Pisten bis zu tiefschwarzen Abfahrten, wie die Canalone, eine der herausforderndsten Pisten in ganz Italien. Das Skidorf Madesimo auf 1.550 m Höhe bietet Unterkünfte, die meistens in Laufabstand zu den ersten Liften liegen.
8. Espace San Bernardo, 2.800 m
Das grenzüberschreitende Skigebiet Espace San Bernardo verbindet das italienische La Thuile mit dem französischen Skiort La Rosière. In diesem schneesicheren Skigebiet mit Aussicht auf den Mont Blanc und den Rutor-Gletscher stehen den Wintergästen insgesamt 150 km an Pisten zur Verfügung, wobei bis auf eine Höhe von 2.800 m aufgestiegen werden kann. Ein wahres Highlight auf der italienischen Seite des Skigebiets ist sicher die 11 km lange Talabfahrt in den Ort La Thuile. Wer sich auf ein richtiges Abenteuer begeben will, bucht einen Helikopter-Flug und fährt die wilden Variantenabfahrten in Espace San Bernardo.
9. Livigno, 2.800 m
Abgelegen, hoch und schneesicher – das ist sicher die passende Beschreibung für Livigno. Das steuerfreie Skidorf liegt auf einer Höhe von 1.800 m auf der Grenze von Italien und der Schweiz. Die sonnigen Skipisten in Livigno führen dann nochmal 1.000 Höhenmeter nach oben und bieten für alle Fahrniveaus Möglichkeiten sich auszutoben. Auf dem Monte della Neve befinden sich zudem drei schwarze Pisten, die den Könnern alles abverlangen.
10. Courmayeur, 2.755 m
Courmayeur ist die populärste Winter-Destination im Valle d’Aosta und liegt am Fuße des mächtigen Mont Blanc. Hier geht es ziemlich lebendig zu. Das Zentrum ist zudem autofrei. WintersportlerInnen, die eine richtige Herausforderung suchen, nehmen am besten die Gondel zum Cresta d’Arp. Von hier aus bieten sich herrliche Variantenabfahrten, für die viele Freerider extra nach Courmayeur kommen.