Die Tauernrunde rund um Obertauern im Salzburger Land gehört zu den schönsten Skirunden in Österreich. Der Naturschnee von Ende November bis Anfang Mai sorgt für ein gutes Fahrgefühl, die hochalpine Berglandschaft für eine traumhaft Kulisse, die kurzen Entfernungen zwischen den Unterkünften und den modernen Liftanlagen einen leichten Zugang und das reiche Angebot an Pisten für jede Menge Skispaß. In diesem Blog stellen wir die Tauernrunde in Obertauern etwas genauer vor.
Tauernrunde
Obertauern liegt auf etwa 1740 m Höhe und ist schon seit Jahrzehnten der schneereichste Wintersportort Österreichs. Umringt wird die sogenannte “Schneeschüssel” Obertauern von beeindruckenden Bergen, auf die sich die Pisten bis auf eine Höhe von 2313 m Höhe spannen. 26 moderne Lift- und Seilbahnanlagen dienen als Zubringer und Verbindungselement zu den mehr als 100 Pistenkilometern im Skigebiet. Durch die kurzen Entfernungen und die gute Liftanbindung ist es Skifahrern möglich, Obertauern an nur einem Tag auf einer abwechslungsreichen Skirunde zu umrunden: der Tauernrunde.
Rot oder Grün?
Da die Liftanlagen im Skigebiet Obertauern in einem ausgeklügelten System angelegt sind, können die Pisten der Tauernrunde in zwei Varianten abgefahren werden. Die rote Tauernrunde verläuft im Uhrzeigersinn, die grüne Tauernrunde gegen den Uhrzeigersinn. Beide Skirunden sind 12 km lang, umfassen abwechslungsreiche Pisten verschiedener Schwierigkeitsgraden und erreichen nach der Umrundung des Ortes wieder den gewählten Ausgangspunkt. Das Auto muss dafür nicht bewegt werden. Ganz nach dem “Ski in Ski out”-Prinzip sind die Liftanlagen in nur wenigen Schwüngen von jedem beliebigen Punkt im Ort erreichbar. Großzügige Skibrücken ermöglichen dabei eine komfortable Überquerung der Straßen. Tagesskifahrer können eine der insgesamt 10 Einstiegsstellen, wie Zehnerkar oder Grünwaldkopf, als Startpunkt wählen. Sollte man sich nicht zwischen der roten oder grünen Variante entscheiden können, bleibt auch die Möglichkeit, beide Varianten an einem Tag zu fahren.
Tipps zur Tauernrunde
- Am Vormittag an der Südseite beginnen
Unabhängig davon, ob man die rote oder grüne Variante der Tauernrunde wählt, empfiehlt es sich am Vormittag auf der Südseite zu beginnen, um dort die ersten Sonnenstrahlen einzufangen.
- Die Super Seven erreichen
Die Super Seven sind die sieben höchsten Punkte im Skigebiet Obertauern. Während der Tauernrunde kommt man bereits an mehreren dieser Gipfel vorbei, aber es ist natürlich besonders schön, auf allen sieben gestanden zu haben. Die Schaidbergbahn (1970 m) ist die niedrigste Bergstation aller sieben und die Gamsleitenbahn (2313 m) die höchste. Die Pisten sind rot, schwarz oder blau, aber auch der durchschnittliche Skifahrer kann sich dieser Herausforderungen gut stellen. Die "Super 7" sind am Logo und an den markierten Schildern an den Pisten erkennbar. Zwischendurch sollte man das Fotografieren nicht vergessen, denn die Aussicht ist fantastisch!
- Ein Abstecher zur Gamsleiten 2
Geübte Skifahrer sollten die Gamsleiten 2, eine der steilsten Buckelpisten Europas, auf keinen Fall verpassen. Sie liegt zwar nicht auf der Tauernrunde, ist aber von beiden Varianten mit dem nostalgischen 2er Sessellift einfach und schnell zu erreichen. Oben auf dem höchsten Punkt des Skigebiets angekommen, erwartet Draufgängern eine steile und herausfordernde Abfahrt auf der witterungsbedingt nur unregelmäßig präparierten Piste.
Wenn man es lieber etwas ruhiger angehen möchte, nach der Tauernrunde aber noch nicht genug vom Skifahren hat, lohnt es sich übrigens so manche Pisten der Tauernrunde ein zweites mal zu fahren. Lockere Carvingschwünge lassen sich zum Beispiel auf der Piste 5a an der Seekarspitzbahn auf der roten Tauernrunde bestens üben.
- Eine Einkehr in die Gamsmilchbar
Auf knapp 2200 m Höhe und direkt neben der Bergstation der Zehnerkarbahn liegt die Gamsmilchbar. Neben dem traumhaften Ausblick lässt sich hier ein ganz besonderes Getränk genießen: die Gamsmilch! Zuviel sollte man von der warmen Milch mit einem Schuss Alkohol allerdings nicht probieren, denn es muss noch die Abfahrt mit rund 500 Höhenmetern zurück nach Obertauern bewältigt werden.
Kindertauernrunde
Die Kindertauernrunde ist das Pendant zur Tauernrunde. Sie besteht aus gleich zwei Runden, angepasst an das Können und die Kondition der jüngsten Skifahrer. Für kleine Kinder gibt es die Bobby-Runde. Sie ist nach dem Maskottchen, dem Schneehasen Bobby, benannt und bietet neben einer lustigen Piste eine Wellenbahn, eine Geisterbahn und ein Märchenpark. Fortgeschritten Kinder und Jugendliche fühlen sich auf der Runde “My Track” daheim. Sowohl im Funpark als auch der Speedstrecke können sie ihr Können inmitten der schöne Landschaft Obertauerns unter Beweis stellen.
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