Vor allem an Tagen mit kaltem, windigem oder verschneitem Wetter ist die richtige Skibekleidung sehr wichtig. Wer beim Skifahren oder Snowboarden friert, ist falsch angezogen. Wer schwitzt, auch. Legst du Wert darauf, modisch zu punkten oder setzt du auf Funktionalität beim Skianzug? Wir haben 11 Tipps, worauf beim Kauf von Skibekleidung zu achten ist und informieren über atmungsaktive, wind- und wasserdichte Skibekleidung mit mehr Bewegungsfreiheit und Funktionalität, damit du dich bei jedem Wetter auf der Piste wohlfühlst.
1. Funktionalität ist wichtiger als Aussehen
Lass dich beim Kauf der Skibekleidung nicht nur vom Aussehen der neuen Jacke oder Hose leiten, sondern überprüfe vordergründig die Funktionalität. Denke dabei vor allem an das Material, aus dem die Bekleidung hergestellt wurde. Beachte auch praktische Details, wie eine Tasche für den Skipass, einfach verschließbare Reißverschlüsse oder den Schneefang im Skianzug.
2. In Schichten einkleiden
Das Zwiebel-Prinzip ist mittlerweile vollständig in der Welt der Skibekleidung angekommen. Die drei Schichten bestehen aus Thermo-Unterwäsche, einer Isolationsschicht (z. B. Vlies oder PrimaLoft®) und einer äußeren Schutzschicht (z. B. Hardshell). Die drei Lagen sorgen dafür, dass du auf alle Wetterbedingungen beim Skifahren vorbereitet bist. So ist man flexibel und es ist nie zu heiß oder zu kalt.
3. Thermo-Unterwäsche
Die Wichtigkeit der ersten Schicht der Skibekleidung wird häufig unterschätzt. Meide Unterwäsche aus reiner Baumwolle und wähle stattdessen lieber Funktions- und Thermo-Unterwäsche. Synthetische Stoffe sind schnell trocknend und punkten mit einem guten Feuchtigkeitsmanagement, während Merino-Wolle sich primär durch seine Klima regulierenden Eigenschaften auszeichnet. Skiunterwäsche aus Merino-Wolle kannst du hier kaufen >
4. Wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv
Verschiedene Schichten des Skianzugs sorgen für eine bessere Wärme- und Schweißregulierung. Die äußere Schicht der Skibekleidung, d.h. Jacke und Hose, sollten wasser- und winddicht sein und zudem über eine hohe Atmungsaktivität verfügen. Mittlerweile können auch günstige Marken gute Skibekleidung anbieten, da die Materialien stetig weiterentwickelt werden.
5. Teuer ist (nicht immer) besser
Gute Skibekleidung muss nicht unbedingt teuer sein. Sogar im Discounter gibt es günstige und funktionale Kleidung zu kaufen, die für 1 Woche Skiurlaub im Jahr ausreichend ist. Hochwertige Marken wie Peak Performance, The North Face oder Norrøna bieten besonders funktionale und langlebige Skibekleidung mit optimaler Passform und Bewegungsfreiheit an. Diese kostet zwar mehr, leistet aber viele Jahre lang guten Dienst. Und zwischen diesen beiden Extremen gibt es eine ganze Reihe guter und weniger guter Skibekleidung, teilweise zahlt man auch für gewisse "Lifestyle-Marken" unverhältnismäßig zu viel. Teuer ist zwar oft besser, aber sicher nicht immer!
6. Bewegungsfreiheit ist wichtig
Beim Skifahren ist man ständig in Bewegung. Es ist daher wichtig, dass man von der Skibekleidung nicht eingeschränkt wird. Wenn man ein neues Ski-Outfit anprobiert, läuft man am besten im Geschäft umher, geht in die Knie, und schwingt die Arme. Außerdem sollte immer bedacht werden, das unter die Skijacke noch zwei weitere Kleidungsschichten und eventuell ein Rückenprotektor passen müssen. Es gibt auch Skianzüge mit sehr leichten und elastischen Materialien, die für mehr Bewegungsfreiheit sorgen.
7. Stylisch auf der Piste unterwegs
Immer mehr Menschen legen auch auf der Piste Wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild. Wenn du zu den hipsten SkiurlauberInnen gehören möchtest, ist derzeit eine farbenfrohe Skijacke unabdingbar (nicht zuletzt, weil knallige Farben dich als Kontrast zum Schnee auf Fotos toll in Szene setzen). Die Skibrille muss randlos und extra-breit sein. Und wer die volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte, zieht eine Skimaske mit lustigen Motiven oder bunte Handschuhe mit Motivdruck über.
8. Socken, Handschuhe und Skihelm
Skisocken sollten gut sitzen, an den entsprechenden Stellen über Polsterungen verfügen und nicht zu dick sein. Handschuhe müssen wasserdicht sein und warm halten. Wer oft kalte Hände hat, sollte Fäustlinge vorziehen und kann auch dünne Innenhandschuhe unter den Handschuhen tragen. Und natürlich ist auch ein bequemer Skihelm mit Belüftungsschlitzen und passender Skibrille ein absolutes Muss, um sich vor Verletzungen zu schützen.
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9. Ausleihen oder Kaufen?
Tatsache ist, dass eine komplette Skiausrüstung mit Skijacke, Hose, Skihelm und allen weiteren Accessoires kostspielig ist. Nicht jeder kann es sich leisten, alles auf einmal neu zu kaufen. Für manche ist es möglich, sich etwas von Freunden oder der Familie auszuleihen. Auf verschiedenen Plattformen im Internet wird auch Second-Hand-Skibekleidung angeboten, die noch in gutem Zustand und perfekt für den nächsten Skiurlaub ist.
10. Professionelle Kaufberatung
Wenn du genau weißt, was du willst, kannst du deine neue Skibekleidung auch online kaufen. Allerdings werden Unentschlossene den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. In diesem Fall ist der Weg ins Sportgeschäft unvermeidbar. Lass dich professionell beraten! Gute Verkäufer gehen auf deine Bedürfnisse und dein Budget ein.
11. Multifunktionale Skibekleidung
Skibekleidung kann auch außerhalb des Winterurlaubs getragen werden. Dafür wählst du am besten eine eher neutrale Skijacke, die auch als Winterjacke geeignet ist. Warme Skisocken kann man auch für einen gemütlichen Fernsehabend auf dem Sofa gebrauchen. Und das Thermoshirt oder die Windjacke eignen sich gut als Outfit zum Joggen.