Ja, stimmt, bei „Viva Colonia“ versteht eigentlich niemand den Text, aber darum geht es ja beim Après-Ski auch nicht. Sondern um ausgelassene Stimmung, gute Laune und gemeinsames Feiern. Snowplaza stellt die beliebtesten Après-Ski-Hits aus den Skigebieten vor. Echte Klassiker, die auf jeden Fall mindestens einmal am Abend gespielt werden und bei denen die Menge fröhlich mitsingt. Diese Après-Ski-Klassiker sorgen für Vorfreude auf den nächsten Skiurlaub.
1. Puhdys – Hey, wir woll’n die Eisbären seh’n
Zwar läuft in den Après-Ski-Hütten meist der Partymix von Sound Convoy, das Original ist allerdings von der Rockband Puhdys, die das Lied für den Berliner Eishockey-Club geschrieben hat. Angeblich wollte der Club das Lied anfangs gar nicht haben, mittlerweile läuft es allerdings vor jedem Spiel im Stadion. Insgesamt wurde der Après-Ski-Hit in 17 Sprachen übersetzt, Dynamo Moskau hat sich daran ebenso bedient wie Borussia Dortmund und Schalke.
2. Axel Fischer – Amsterdam
Amsterdam ist ein weiterer Klassiker beim Après-Ski, ebenfalls aber kein Original. Denn die ursprüngliche Version stammt von einer deutschen Band, die das Lied im Jahr 1984 für Juliane Werding schrieb. Diese lehnte jedoch ab. Das tut der Beliebtheit dieser Version in den Hütten und Bars in den Skigebieten aber keinen Abbruch. Bei der schauspielerischen Leistung im Video kann man allerdings froh sein, dass beim Après-Ski nur die Tonspur läuft. Fun-Fact außerdem: Die Stadt, die im Video zu sehen ist, ist nicht Amsterdam. Gedreht wurde das Video unter anderem am Jungfernstieg und in der Speicherstadt in Hamburg.
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3. Olaf Henning - Cowboy und Indianer
Gerade bei "Cowboy und Indianer" von Olaf Henning ist es besonders wichtig, das Video nicht nur anzuhören sondern auch anzusehen, denn die Tanzbewegungen zum Lied sind beim Après-Ski existenziell. Der so genannte Lasso-Tanz war es nämlich, der das Lied ab 2006 berühmt machte. Der Song wurde bereits im Jahr 2000 aufgenommen, der Erfolg blieb allerdings aus. Erst als der Tanz hinzugefügt wurde, schoss das Lied in die Charts.
4. Die Höhner – Viva Colonia
„Es lebe Köln“, mit diesem Karnevallied erreichte die Kölner Band Höhner im Jahr 2003 deutschland- und europaweit Bekanntheit. Der Refrain basiert auf dem Volkslied „Im Wald, da sind die Räuber“ und auf einer irischen Volksweise. Auch international ist "Viva Colonia" vertreten, unter anderem als „Viva Holandia“ von Walter Kroes im Jahr 2008. Eine weitere Version entstand als „Viva Bavaria“ für das Münchner Oktoberfest.
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5. Wolfgang Ambros - Schifoan
Wer bei der Lautschrift nun etwas ratlos schaut, auf Hochdeutsch meint der Titel Skifahren, was jeder Skifahrer natürlich weiß. Dieser Après-Ski-Hit-Klassiker stammt vom österreichischen Sänger Wolfgang Ambros aus dem Jahr 1976. Mittlerweile gilt das Lied als die österreichische Wintersport-Hymne. Die Wiener Metal-Band Alkbottle hat in den 1990er-Jahren eine Parodie mit dem Namen „Schiffn“ (umgangssprachlich für Urinieren) herausgebracht.
6. Markus Becker – Das rote Pferd
Viel mehr als nur ein Après-Ski-Klassiker ist das im Jahr 2007 erschienene Lied von Markus Becker. "Das rote Pferd" kombiniert eine ganze Sammlung berühmter Künstler. Der Song basiert auf einem Kinderlied zur Melodie des Chansons Milord, das 1959 von Marguerite Monnot komponiert und 1960 in der Interpretation von Édith Piaf bekannt wurde. In Beckers Version stammen die Zeilen des Refrains von Kurt Tucholskys Text Schloss Gripsholm.
7. Nena – Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann
Viel gespielt auf Après-Ski-Partys und oft kopiert wurde "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" von Nena aus den 80er-Jahren. 1999 versuchte sich der deutsche Künstler Jan Delay an einer neuen Version, später kam von Nena in Zusammenarbeit mit der US-Sängerin Kim Wilde eine Version auf Deutsch und Englisch heraus.
8. Micki Krause – Schatzi, schenk mir ein Foto
Überraschend! Obwohl wahnsinnig beliebt in deutschsprachigen Après-Ski-Hütten, ist "Schatzi, schenk mir ein Foto" im Original nicht deutschsprachig, sondern basiert auf dem niederländischen Lied „Schatje mag ik je foto?“ aus dem Jahr 2009. Berühmt wurde die Version von Micki Krause im Jahr 2010 - und zwar derart berühmt, dass eine EM-Version und eine Après-Ski-Version entstanden. Borussia Dortmund machte daraus übrigens „Borussia, schenk uns die Schale.“
9. Tim Toupet – Fliegerlied (So ein schöner Tag)
Berühmt wurde der singende Friseurmeister dadurch, dass eine Kandidatin bei Deutschland sucht den Superstar, trotz sichtlichem Desinteresse der Jury, immer wieder den Refrain von Tim Toupets Lied „Du hast die Haare schön“ schmetterte. Außerdem gibt der Sänger an, der geheime Geliebte von Michaela Schaffrath gewesen zu sein. Seitdem darf das Fliegerlied auf keiner Après-Ski-Party fehlen.
10. Peter Wackel – Joana
Joana ist ein weiteres Cover in der Liste der Après-Ski-Hits-Klassiker, nämlich von Schlagerstar Roland Kaiser aus dem Jahr 1984. Solltest du jetzt vielleicht noch nicht so textsicher sein, spätestens nach der ersten Après-Ski-Nacht bist du es. Das Lied wird gerne mehrere Male am Abend gespielt und die Menge singt begeistert mit. Auch wenn es für den gesamten Text nicht reicht, die Zwischenrufe der SkifahrerInnen und SnowboarderInnen sind schnell im Kopf.
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Sicher ist diese Liste nur ein kleiner Auszug der Lieder, die SkifahrerInnen und SnowboarderInnen für den Après-Ski kennen sollten. Falls du immer noch nicht genug hast, hier findest du die aktuellen Après-Ski-Hits >