Mit dem selbst gebauten Ski in den Skiurlaub
Der Skikauf ist eine Philosophie für sich. Was darf's denn sein? Piste, Freeride oder Parkski? Kommt ein Allmountain-Modell, ein Slalom Carver oder ein Race Carver in Frage? Tip Rocker oder Full Rocker? Gerade ambitionierte Skifahrer suchen einen Ski, der in Performance und Funktion absolut überzeugt. Ein handelsübliches Modell zu finden, das alle Wünsche abgedeckt, ist da oft nahezu unmöglich. Entweder man lässt sich also vom Skihersteller seines Vertrauens ein Sondermodell anfertigen, oder man legt gleich selbst Hand an. Snowplaza verrät Ihnen, wie und wo Sie sich den Traum vom eigenen Brett für den Skiurlaub erfüllen können.
Ski selber bauen: Mit einem Unikat auf der Piste
Atomic, Fischer und Head? Auf der Piste sind doch immer wieder dieselben Skimodelle zu finden. Kein Wunder, denn hinter den stark vertretenen Marken stehen auch oft sehr gute Skier. Im Backcountry sieht man andere Modelle als auf der Piste. Für Tourengeher stehen nochmal andere Eigenschaften im Vordergrund. Ob auf oder neben der Piste: Wer oft auf Skiern unterwegs ist, hat bestimmt auch Spaß daran, mit einem ganz persönlichen Unikat unterwegs zu sein. Denn wer kann schon behaupten, seinen Ski selbst gebaut zu haben?
Der Traum vom maßgeschneiderten Ski - bei SPURart gibt's kein 0815-Modell von der Stange.
Ski selbst bauen? Ich weiß doch gar nicht, wie das geht.
Es klingt schon verlockend, einmal ein selbstgebautes Modell in der Sammlung zu haben. Ein Ski, der nicht nur optisch genau so aussieht, wie er aussehen soll, sondern auch über alle gewünschten Fahreigenschaften verfügt. Keine Sorge, dazu müssen Sie kein Profi sein. Es gibt mittlerweile etliche Werkstätten, die extra Workshops zum Thema Ski selbst bauen anbieten. Und zwar nicht nur am Alpenrand, in Garmisch-Partenkirchen bei Build2Ride oder in Innsbruck bei SPURart, sondern genauso auch im hohen Norden, in Hamburg bei Craftski. Hier lernen Sie alles, was Sie wissen müssen. Und wer es gleich ausprobieren möchte, hält sich am besten an die Schritt für Schritt Anleitung zum Ski selber bauen >
Was muss ich an Erfahrung mitbringen?
Für die Teilnahme an einem der Workshops sind keine weiteren Vorkenntnisse oder gar handwerkliches Geschick notwendig. Mit Neugier, Interesse und ein bisschen Kreativität gelingt der Ski unter fachmännischer Anleitung ganz bestimmt. Die ganze Zeit über stehen Profis bereit, die sich auskennen, immer wieder mithelfen und gleichzeitig jede Menge erklären. Wer am Ende nach Hause geht, hat also nicht nur einen neuen Ski, sondern weiß genau, wie welche Materialien und Bauweisen die Fahreigenschaften beeinflussen.
Wie lange dauert so ein Workshop?
Vom ersten Handgriff bis zum fertigen Ski vergehen in den meisten Fällen genau zwei Tage. Der Workshop findet entweder direkt übers Wochenende oder an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen statt. In manchen Fällen werden auch Abendveranstaltungen unter der Woche angeboten. Wie auch immer, ein wenig Zeit müssen Sie schon mitbringen, aber die verfliegt wie im Flug. Versprochen!
Wie viel kostet der eigene Ski?
Der Traum vom selbstgebauten Ski kostet allerdings nicht nur Zeit und Geduld, sondern auch Geld. Die Preise schwanken etwa zwischen 500 und 900 Euro, je nach Werkstatt. Unter Einberechnung der geleisteten Arbeitsstunden ist das Modell von der Stange bestimmt günstiger. Doch dafür hält man am Ende ein selbstgebautes, einzigartiges Paar Ski in den Händen. Und das ist dann mit Sicherheit jeden Cent wert!
Bei SPURart in Innsbruck können Sie sich ihren individuellen Ski selber bauen.
Gibt es noch Alternativen?
Wer bereits geschickt im Umgang mit Materialien und Werkzeug ist, oder keine Werkstatt in der Nähe hat, die einen Workshop zum Thema anbietet, kann sich die Materialien auch einfach im Internet bestellen. Hier ist der Skibaumarkt eine zuverlässige Quelle. Die Seite bietet alles, was es braucht, um in Heimarbeit ein Unikat entstehen zu lassen. Die perfekte Alternative für skibegeisterte Handwerker, Bastler und Tüftler.