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Bergwetter: Viel Neuschnee ab Sonntag

Sneeuw St. Anton Am Arlberg
© Spalder Media Group

Am Sonntag kehrt König Winter endlich in die Alpen zurück, und das ist auch bitter nötig. Die Bedingungen sind derzeit alles andere als ideal, was für alle Wintersportler in der zweiten Woche der Weihnachtsferien ein großes Problem darstellt. Zum Glück versprechen die Wetterkarten endlich Schnee. Ab Sonntag wird zunächst in Frankreich viel Schnee fallen, gefolgt von Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wie viel der weißen Pracht zu erwarten ist, verraten wir im Bergwetter.

Die Ruhe vor dem Sturm

Die letzten Tage war das Wetter sehr wechselhaft. Zu Beginn der Woche fiel in Frankreich und der Schweiz sowie gestern auch in Süddeutschland und Österreich leichter Regen. Die Schneefallgrenze lag zwischen 2.000 und 1.500 Metern Höhe, so dass nur die höher gelegenen Skipisten davon profitieren konnten. Dazwischen gab es viele Wolkenlücken für Sonnenschein. Vor allem auf der Alpensüdseite, u.a. in Kärnten und Südtirol, herrschte herrlich sonniges Skiwetter. Heute und morgen wird es in den Alpen meist sonnig und trocken. Das ist aber nur die Ruhe vor dem Sturm! Es weht ein mäßiger bis schwacher Südwestwind, aber auf dem Alpenhauptkamm weht ein eher starker Wind aus Richtung Süden.

Viel Schnee ab Sonntag in den Südalpen

Am Sonntag ändert sich die Wetterlage in den Alpen. Von Westen her ziehen Wolken heran, die ein kräftiges Niederschlagsgebiet mitbringen, das in den nächsten Tagen ostwärts ziehen soll. Die französischen Alpen werden die erste sein, die davon profitieren, aber die Schneefallgrenze wird hier weiterhin recht hoch liegen, zwischen 1.300 und 1.800 Metern Höhe. Auch in Italien könnte es an diesem Tag zu erheblichen Regen- und ab einer gewissen Höhe auch Schneefällen kommen. Das alles hat mit einem großen Tiefdruckgebiet zwischen den Britischen Inseln und Island zu tun, das sehr instabile Wetterbedingungen in Richtung Mittelmeerraum schickt. In Norditalien ist sogar mit Schneestürmen zu rechnen, die bis zu 40 cm Schnee bringen. Zunächst ab 1.400 Metern Höhe, bald aber auch ab 1.000 bis 600 Metern Höhe, denn hier ist es viel kälter als in den französischen Alpen. Auch in der Südschweiz und in Osttirol und Kärnten soll es am Sonntag zu Niederschlägen kommen, allerdings weniger als in Italien und Frankreich.

Mehr Schnee am Montag, Dienstag und Mittwoch

Eine Strömung aus Nordwest wird am Montag wieder viel Schnee in die Alpen bringen. Wie schon am Sonntag wird der meiste Schnee im Westen erwartet. Die Schneefallgrenze soll bis dahin viel niedriger liegen, zwischen 1.000 und 600 Metern Höhe. Die Alpennordseite bekommt leider nur sehr wenig von den Schneemengen ab. In Tirol und Süddeutschland kommt es zwar auch zu Niederschlägen, aber soll es nicht mehr als etwa 30 Zentimeter Schnee geben. Allerdings ist es kälter, so dass die Schneefallgrenze auch hier niedriger ist als auf der Alpensüdseite. Hoffentlich ändert sich noch etwas an der Wetterlage, damit auch der Rest Österreichs von den Niederschlägen profitieren kann. Unten siehst du die Schneevorhersage in Zentimetern laut Bergfex bis Mittwoch, einschließlich der Schneefallgrenze, die erst noch recht hoch ist und dann sinkt.

Frankreich

Italien

Schweiz

Deutschland

Österreich

Ab Montag werden auch ein paar Zentimeter im Sauerland erwartet

Es macht derzeit keinen Spaß, die Webcams im Sauerland zu betrachten. Nachdem Willingen Anfang Dezember den frühesten Saisonstart seit 12 Jahren erleben durfte, ist mittlerweile keine einzige Piste mehr geöffnet. Abgesehen von etwas Kunstschnee hier und da ist alles weggeschmolzen. In Winterberg sind nur noch neun Pistenkilometer geöffnet, aber der Streifen Kunstschnee wird auch hier von Tag zu Tag schmaler. In den kommenden Tagen ist leider keine wirkliche Besserung in Sicht. Ab Montag wird es vorübergehend kälter und es können ein paar Zentimeter Schnee fallen. Da der Boden in den letzten Tagen allerdings wieder so stark erwärmt wurde, wird der gefallene Schnee in kürzester Zeit wieder schmelzen und die Landschaft so braun hinterlassen, wie sie jetzt ist. Hoffentlich kommt bald noch etwas mehr Schnee dazu.

3237 - Winter - Miriam

Über Miriam

Morgens früh Schwünge auf fast leeren Pisten zu ziehen ist Miriams Highlight beim Skifahren, deswegen ist sie auch immer eine der Ersten an der Gondel. Am liebsten bei bestem Wetter und optimalen Pistenbedingungen. Nach dem Skifahren genießt sie Saunagänge und die kulinarischen Köstlichkeiten der Alpen.