Skip to navigation Skip to main content
Apfelstrudel im Skiurlaub

Ohne einen traditionellen Apfelstrudel mit Vanillesoße ist dein Winterurlaub in Österreich einfach nicht komplett. Offiziell ist er ein Dessert, aber unserer Meinung nach kann man Apfelstrudel den ganzen Tag über essen. Zum Kaffee, am Vormittag als zweites Frühstück oder als Nachtisch nach der Hauptmahlzeit. Natürlich schmeckt er nicht nur im Winterurlaub, sondern auch zu Hause. Lust bekommen? Dann leg los mit diesem Rezept für Apfelstrudel!

Türkischer Apfelstrudel? Eine kulinarische Geschichte

Obwohl Apfelstrudel in fast jedem österreichischen Restaurant auf der Speisekarte steht, ist er ursprünglich eine türkische Delikatesse. Tatsächlich basiert das Rezept nämlich auf Baklava. Erst im 16. Jahrhundert haben Entdecker es nach Österreich gebracht. Die Österreicher haben es inzwischen in das bekannte Gericht verwandelt, das wir heute so lieben.

Zutaten für Apfelstrudel

Apfelstrudel selbst zu machen, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch unglaublich lecker. Es ist etwas Aufwand, aber das Endergebnis ist es mehr als wert! Willst du dennoch schummeln und den Prozess beschleunigen? Dann kaufe 2 Packungen fertigen Blätterteig. Auch lecker, aber diese Variante kann natürlich nie mit der traditionellen Version mithalten. Für dieses Apfelstrudelrezept benötigst du folgende Zutaten.

 

Für den Teig:

  • 200 g Mehl
  • 100 gButter
  • 100 ml Wasser
  • 20 g Sonnenblumenöl
  • Eine ordentliche Prise Salz

Für die Füllung:

  • 1 kg säuerliche Äpfel, zum Beispiel Jonagold
  • 150 g Rosinen, in warmem Wasser eingeweicht (eventuell mit einem Schuss Stroh Rum)
  • 2 Esslöffel Kristallzucker
  • 1 Teelöffel Zimt
  • Saft einer halben Zitrone

Für die Brotbröselmischung:

  • 150 g Weißbrot
  • 100 g Butter
  • 10 Gramm Vanillezucker

Zubereitung von Apfelstrudel

 

Schritt 1: Bereite zuerst den Teig vor. Dieser braucht etwas Zeit zum Ruhen. Nimm dazu eine große Schüssel und füge das Mehl, das Öl und das Salz hinzu. Gib nun nach und nach das Wasser dazu. Es kann sein, dass du nicht alles brauchst. Sobald sich ein Teigball formt, nimmst du alles aus der Schüssel und knetest weiter auf der Arbeitsfläche. Setze all deine Kraft ein! Langsam wirst du merken, wie sich die Textur des Teigs verändert. Ist er zu feucht? Füge etwas zusätzliches Mehl hinzu. Nach ca. 10 Minuten hast du einen weichen und geschmeidigen Teig. Wichtig: Die Butter brauchst du erst später!

 

Schritt 2: Schäle die Äpfel und schneide sie in kleine Stücke. Vermische die Äpfel in einer großen Schüssel mit Zucker, Zimt, Rosinen und Zitronensaft. Rühre alles gut um und probiere, ob dir alles süß genug ist. Beiseite stellen.

 

Schritt 3: Schneide das Brot in Würfel und hacke es dann so fein wie möglich. Du kannst dafür natürlich ebenso eine Küchenmaschine verwenden. Fahre fort, bis grobe Brösel entstehen. Schmelze in der Zwischenzeit 100 Gramm Butter in einer Pfanne bei niedriger bis mittlerer Hitze. Gib die Brösel zusammen mit dem Vanillezucker in die Pfanne und brate sie goldbraun und knusprig. Der Duft, der dabei entsteht, ist himmlisch! Lasse die Brösel anschließend auf einem großen Teller mit Küchenpapier abtropfen.

 

Schritt 4: Nach mindestens 30 Minuten ist es Zeit, den Teig hauchdünn auszurollen. Du kannst gegebenenfalls ein sauberes Tischtuch auf den Tisch legen und mit Mehl bestäuben. Eine große Arbeitsfläche funktioniert auch gut. Beginne mit dem Nudelholz und ziehe dann den Teig mit den Händen weiter aus. Er sollte so dünn sein, dass du fast durchsehen kannst. Der Teig sollte ungefähr 1 Meter mal 1 Meter groß sein.

 

Schritt 5: Schmelze die restlichen 100 Gramm Butter und bestreiche damit den Teig. Lege die Brotmasse in einer breiten Linie entlang der Längskante auf den Teig, lasse aber auf der kurzen Seite mindestens 20 cm Platz zum Rand. Verteile dann die Apfelmischung über der Brotmasse. Klappe die 20 cm Teigrand darüber und falte die restlichen drei Seiten zusammen, so dass die Füllung überall von Teig bedeckt ist. Rolle den Apfelstrudel vorsichtig. Durch das Rollen entstehen die Schichten im Teig, wodurch er wie Blätterteig aussieht.

 

Schritt 6: Lege den Apfelstrudel auf ein Backblech und bestreiche ihn mit der restlichen Butter. Backe den Apfelstrudel in einem vorgeheizten Ofen (190 °C) in 40 bis 60 Minuten goldbraun, bis der Teig durchgebacken ist.

 

Schritt 7: Nimm den Apfelstrudel aus dem Ofen und serviere ihn mit Vanillesauce, einer Kugel Eis oder Schlagsahne. Möchtest du deine eigene Vanillesauce machen? Hier ist das Rezept dafür:

Guten Appetit!

 

Selber Apfelstrudel machen

Apfelstrudel mit Vanillesoße
© Spalder Media Group
Apfelfüllung auf Teigfläche
© Spalder Media Group
Teig mit geschmolzener Butter beschmieren
© Spalder Media Group
Fertig eingewickelt und bereit für den Ofen
© Spalder Media Group
Mahlzeit!
© Spalder Media Group

 

Selbstgemachte Vanillesoße: so geht´s!

Ein Apfelstrudel ist natürlich nicht komplett ohne Vanillesoße, selbstgemacht schmeckt diese am besten. Halbiere dafür 1 Vanilleschote und kratze das Mark heraus. Gib die Vanilleschote zusammen mit dem Mark, 300 ml Milch und 20 g Zucker in einen Topf mit dickem Boden. Erwärme das Ganze auf dem Herd, bis der Zucker geschmolzen ist. Schlage in der Zwischenzeit 3 Eidotter mit 40 g Zucker in einer Schüssel auf. Sobald die Milch warm ist, gießt du sie langsam unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen in die Eigelb-Zucker-Mischung. Rühre die Mischung gut um und gieße sie dann wieder in den Topf zurück. Langsam erhitzen, bis die Soße eindickt und eine Art dünne Puddingkonsistenz entsteht. Dabei weiterhin umrühren! Serviere die Soße warm zum Apfelstrudel.

 

Tipp: Wenn du sehr kleine Eier verwendest, kann es sein, dass die Soße nicht gut genug eindickt. In diesem Fall kannst du noch ein Eigelb mehr hinzufügen.

1219 - Winter - Maria

Über Maria

Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.