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Welche Arten von Schnee gibt es?

Verschneite Landschaft mit Neuschnee

Schnee ist Schnee, oder? Es gibt allerdings viele Arten von Schneebedingungen, mit denen SkiurlauberInnen während eines Skiurlaubs zu tun haben: von Pulverschnee bis Sulz. Und all diese Schneearten beeinflussen die Schwierigkeit der Piste und des Geländes abseits der Piste. Auf einer vereisten Piste fährt man einfach anders als auf einer Abfahrt mit einer frischen Schneedecke. WintersportlerInnen können stundenlang über Schnee philosophieren. Deshalb gibt dieser Blog einen Überblick über die acht häufigsten Schneearten.

Verschiedene Arten von Schnee

Schnee ist die wichtigste Zutat für einen tollen Skiurlaub. Niemand freut sich auf Eisplatten, Sulz oder schmale weiße Streifen inmitten einer grün-braunen Landschaft. Im Winterurlaub kann man es mit vielen verschiedenen Schneearten zu tun haben. Sowohl auf als auch abseits der Pisten. Von Neuschnee über Schneematsch bis hin zu Eis. Die verschiedenen Schneearten beeinflussen, wie die Situation auf der Piste ist und wie man so eine Abfahrt meistert. Wichtig ist, die eigene Skitechnik an die wechselnden Bedingungen anzupassen. Im Folgenden findest du eine Übersicht über die häufigsten Schneeverhältnisse beim Skifahren und Snowboarden.

Neuschnee in Engelberg

1. Pulverschnee

Eine der beliebtesten Schneearten für SkifahrerInnen und SnowboarderInnen ist der Pulverschnee. Wenn man morgens die Vorhänge öffnet und sieht, dass eine frische Schicht Schnee gefallen ist, geht einem sofort das Herz auf. Pulverschnee wird auch als der "Heilige Gral" der Schneeverhältnisse bezeichnet. Besonders wenn der Neuschnee bis zu den Knöcheln reicht, verwandeln sich die Skigebiete in einen großen Spielplatz. Sowohl auf der Piste als auch abseits der Piste lässt sich der Pulverschnee genießen.

 

Wichtig: Prüfe vor dem Skifahren abseits der Pisten immer die Lawinengefahr!

2. Champagner-Powder

Nach Pulverschnee folgt Champagner-Powder. Dieser trockene und sehr luftige Schnee ist in amerikanischen und kanadischen Skigebieten zu finden und wird auch als "der beste Schnee der Welt" bezeichnet. Champagner-Powder enthält relativ wenig Feuchtigkeit und viel Luft. Sowohl abseits der Piste als auch auf der Piste kann man diese Art von Schnee genießen. Das Skifahren ist auf Champagner-Powder viel einfacher und die Pisten bleiben länger in gutem Zustand. Selbst wenn tagelang kein Schnee gefallen ist, fühlt sich der Schnee im Off-Piste-Bereich noch frisch an. 

Pulverschnee auf der Talabfahrt in Gerlos

3. Cord (Rillen)

Gibt es etwas Schöneres als eine gut präparierte Piste? Wer den Wecker extra früh stellt und mit dem ersten Lift hinauffährt, kann möglichst lange die frisch präparierten Rillen auf den Pisten genießen. Schnee, der von Pistenbullys zu einem Kammmuster präpariert wird, wird auch als Cord bezeichnet. Cord ist bei Anfängern und Fortgeschrittenen gleichermaßen beliebt und besonders schön, wenn zuvor eine frische Schicht Schnee gefallen ist.

Frisch präparierte Piste

4. Zerfahrener, klebriger Schnee (Crud)

Wenn eine frische Pulverschneeschicht gefallen ist, dauert es nicht lange, bis alle ihre Spuren durch die unberührte Schneedecke ziehen. Infolgedessen wird der Schnee schnell "ausgefurcht", was zu einer unebenen Oberfläche mit flachen Stellen und Pulverschneehügeln führt. Dieser zerfahrene, klebrige Schnee (auch Crud genannt) ist schwerer und weniger leicht zu befahren. Ein gutes Gleichgewicht und eine noch bessere Skitechnik (abseits der Piste) sind notwendig.

5. Bruchharsch oder auch Krustenschnee

Wie der Name schon sagt, ist Krustenschnee die harte Schicht/Kruste, die sich bildet, wenn der Schnee tagsüber von der Sonne erwärmt wird und nachts zur weicheren Schicht gefriert. Wenn Schnee schmilzt und später wieder gefriert, entsteht eine harsche Kruste.

6. Schneematsch oder Sulz

Im Frühjahr haben SkiurlauberInnen es häufig mit Schneematsch oder Sulz zu tun. Wenn die Temperatur über den Gefrierpunkt steigt, beginnt der Schnee zu schmelzen und wird immer nasser. Die zarten Schneekristalle verwandeln sich in größere, weichere Eiskörner, die häufig als Sulz bezeichnet werden. Diese Art von Schnee wird nicht von allen geschätzt. Denn das Skifahren wird dadurch viel schwerer und erfordert mehr Kraft. Durch das Wasser wird man langsamer und Kurven sind viel schwieriger zu fahren. Wer nicht aufpasst und stürzt, wird nicht selten nass. 

Nasser, schwerer Sulzschnee im Frühjahr im Skigebiet

7. Firnschnee

Firn oder Firneis entsteht vor allem im Frühjahr, wenn der Schnee durch die Sonneneinstrahlung schmilzt und später wieder gefriert. Wenn sich dieser Vorgang mehrmals wiederholt, bilden sich große körnige Kristalle. Firn kommt sowohl auf als auch neben der Piste vor. Eine schöne Firnabfahrt erfordert ein gutes Timing: zu frühes Skifahren bedeutet harten Schnee, zu spätes Skifahren bedeutet weichen Schnee.

Skifahren in der Tiroler Zugspitz Arena

8. Eis

So sehr WintersportlerInnen den Pulverschnee lieben, so sehr hassen sie das Eis. AnfängerInnen bekommen beim Anblick von Eisplatten eine Gänsehaut und auch Fortgeschrittene meiden sie lieber. Es ist also das Gegenteil von Pulverschnee: hart und sehr glatt. Eis ist geschmolzener Schnee, der wieder ganz hart gefroren ist.

3237 - Winter - Miriam

Über Miriam

Morgens früh Schwünge auf fast leeren Pisten zu ziehen ist Miriams Highlight beim Skifahren, deswegen ist sie auch immer eine der Ersten an der Gondel. Am liebsten bei bestem Wetter und optimalen Pistenbedingungen. Nach dem Skifahren genießt sie Saunagänge und die kulinarischen Köstlichkeiten der Alpen.